Voker Rocca
… heute bei Volker Rocca
Unser heutiger Beitrag kommt von Volker Rocca. Als langjähriger Jugendvorstand kennt er den Verein wie seine Westentasche. Nachdem er sein Amt an Heiko Grüßinger als Nachfolger übergeben hat, hat er die Präsidentschaft bei den Narren des Gesangsverein Eintracht Mörsch übernommen.
Redaktion: Hallo Volker, als Frohnatur wie man Dich kennt, kannst Du mit der Coronasituation und dem damit verbundenen Ausfall des Faschings nicht glücklich sein. Was gibt s da momentan zu tun und wie überbrückst du die Zeit?
Volker: Der coronabedingte Ausfall der Faschingskampagne 2021 hat uns Vollblut-Fastnachter doch stark getroffen. Kein Rathaussturm am 11.11., kein Narrenbaumstellen, keine Sitzungen und keine Umzüge, das ist schon hart. Zumal die Eintracht-Fastnachter in diesem Jahr ihr 55-jähriges Jubiläum haben. Hinzu kommt eine Vielzahl von Bühnenjubiläen von Aktiven. Wir hoffen, dass sich die Lage bis zum Herbst soweit beruhigt hat und wir die Kampagne 2022 planen und mit den Proben und Trainings wieder voll beginnen können. Was mich persönlich betrifft habe ich keine Langeweile, denn ich bin die ganze Zeit durch Corona als Opa von vier Enkeln doch stark gefragt.
Redaktion: Auch als Jugendleiter beim SV hattest Du eine tolle Zeit. An welche Highlights erinnerst Du dich gerne?
Volker: Ja, ich hatte eine tolle Zeit als Jugendleiter und habe dieses Amt auch gerne und mit Freude und Elan ausgeübt. In dieser Zeit wurden viele Kontakte zum Verband und anderen Vereinen aufgebaut und man freut sich auch heute noch, wenn man den einen oder anderen wieder trifft. Diese zwei Jahrzehnte Amtszeit ist verbunden mit vielen schönen Erinnerungen. Hervorzuheben wären hier die Fahrten mit Jugendmannschaften nach Mougin in Südfrankreich, nach Novosibirsk in Russland, an Ostern zu einem Turnier nach Hamburg oder zum seinerzeitigen Pokalendspiel des KSC nach Berlin. Nicht zu vergessen unsere Open-Air-Konzerte bei den Jugendsportfesten u.a. mit Musikgrößen wir Dorfcombo oder Six was Nine. Auch habe ich einige Jahre E-Junioren und Mädchen trainiert, was immer sehr viel Spaß gemacht hat. Den größten Erfolg hatte ich hier mit D-Juniorinnen, denn wir wurden in einer Saison Staffelsieger, Hallenbezirksmeister und südbadischer Hallenmeister.
Redaktion: Deine Söhne sind ja weiterhin im Verein als Trainer aktiv. Fehlt Dir nicht ab und zu der Trubel?
Volker: Ja, hier fehlt coronabedingt schon etwas. Zu einem Freitags das Training von meinem Enkel Phil zu besuchen. Zum anderen die sonntäglichen Heimspiele der 1.+ 2. Mannschaften und dann bei der Bruddler-Truppe stehen, oder alte Weggefährten treffen und mit denen ein Bier, einen Kaffee oder einen Ouzo zusammen trinken.
Redaktion: Im Verein ist jetzt nach der Ära Feil eine neue Verwaltung aktiv. Was sagst Du denn zur neuen Strategie „back tot he roots“?
Volker: Ich finde die neue Verwaltungsstruktur sehr gut und es ist auch toll wieviele Leute, auch junge, sich hier für unseren Verein einbringen. Nicht vergessen darf man, dass hier, angefangen mit den Trainern der 1.+2.Mannschaft, viele lang mit dem SV verwurzelte Leute für die Trainings- und Verwaltungsarbeit gewonnen werden konnten.
Redaktion: Du bist jetzt auch aus dem Berufsleben ausgeschieden. Was treibst Du denn noch neben dem Fasching?
Volker: Wie vorne schon erwähnt, halten mich meine vier Enkel doch ganz schön in Bewegung. Ansonsten gibt es immer mal wieder was im Haus oder im Garten zu tun. Aber auch die Eintracht besteht nicht nur aus Fasching. Als Präsident bin ich auch noch einer von drei Vorständen des MGV Eintracht und hier gibt es auch noch vielseitige Verwaltungsarbeit zu bewältigen.