Nachbericht Freizeit
1. SV Mörsch – Abteilung Freizeitsport Männer Bericht über den Jahresausflug 2019 am Chiemsee
Auch wenn die Rekordteilnehmerzahl aus dem Vorjahr nicht gehalten werden konnte, erlebten 14 Sportkameraden ein paar tolle Tage in Bayern am Chiemsee.
Leider mussten 2 Personen sehr kurzfristig absagen, was leider manchmal nicht zu vermeiden ist. Lieber Raimund und lieber Thomas, alles Gute und wir gehen davon aus, dass ihr beide 2020 wieder „an Bord“ seid.
Aufgrund dieser Ausfälle mussten 2 neue Fahrer aus dem Hut gezaubert werden. Danke an Michael Maier und Manfred Rihm für eure sofortige Bereitschaft das Fahrerteam Bernd Güttinger, Uwe Großmann und Rainer Hüsam zu vervollständigen. Am Feiertag, den 3. Oktober morgens gegen 4 Uhr brachen 4 Karlsruher PKW Richtung München auf und bewältigten die knapp 400 Kilometer bei leer gefegten Autobahnen in etwas mehr als drei Stunden. So saßen alle 14 Kameraden, inclusive unseres Vortrupps Bernd, schon vor 8 Uhr beim Frühstück im Speisesaal des Gasthofs Sperrer in Grassau. Nach erfolgter Zimmerverteilung und traditionellem Begrüßungspils sind wir – die meisten in Wanderschuhen - bei durchwachsenem Wetter auf unsere erste kleine Wanderung gestartet. Nach dem ersten größeren Anstieg kam unsere erste Rast in der Rachl-Alm. Dort hat unser Kamerad Konrad gleich die Gitarre an der Wand entdeckt und die ersten Lieder 2019 wie „Santa Maria“ oder „Über sieben Brücken“ gespielt. Anschließend ging es durch schweren Morast und bald kamen wir an der nahegelegenen Hefter-Alm an. Die Erfahrung zeigt, dass in den vielen Jahren unserer Ausflüge immer etwas eintritt, was es zuvor noch nie gab. Wir alle mussten unsere total verdreckten Schuhe draußen lassen und durften, wie alle Gäste, nur in Strümpfen oder barfuß die Gaststube betreten. Die meisten - es war schließlich schon Mittagszeit - stärkten sich jetzt mit Kartoffelsuppe und Wienerle oder Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Einer unserer Sportkameraden wartete vergeblich auf seine mehrfach bestellte Suppe. Gott sei Dank hatte Rainer aber einen Plan B dank seiner Ehefrau Inge im Rucksack. Schön anzusehen, dass sich ein erwachsener Mann so über eine Laugenstange freuen kann. Entsprechend gestärkt machten wir uns anschließend an den Abstieg und waren gegen 15:30 Uhr zurück im Hotel. Wider Erwarten schien hier die Sonne in den Biergarten. Genuss pur! Peu a peu trudelten alle ein und es kam zu einer emotional geladenen Diskussion. Ich mache es kurz: Dem Spender, unserem sportlichen Leiter, danke für die Runde Pils.
Nach dem ersten Abendessen in unserem Domizil wurde abgestimmt, an welchen Tagen in den nächsten drei Jahren der traditionelle Jahresausflug der SV Freizeit stattfinden soll. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der 3. Oktober in den Jahren 2020 und 2021 nicht gerade „günstig“ liegt. Mehrheitlich war man der Meinung in den nächsten beiden Jahren den Ausflug von Samstag bis einschließlich Montag zu terminieren und somit opfern die noch aktiven Beitragszahler zur Rentenversicherung weiterhin genau einen Urlaubstag. Diverse Kameraden, die eigentlich mehr Zeit haben sollten, können ja dann bereits am Freitag die Vorhut stellen. 2022 fällt der Feiertag auf einen Montag und dann wird es dienstags nach Hause gehen. Konrad wird auch weiterhin zumindest bis zu seinem 70. Geburtstag (202?) unseren Ausflug planen und organisieren und über 100% der Sportgruppe hofft auf entsprechende Vertragsverlängerung. Am Freitagmorgen machten wir uns gegen 10 Uhr bei durchwachsenem Wetter auf zu unserer zweiten, dieses Mal größeren Wanderung. Aufgrund diverser Blessuren und unterschiedlicher Fitnessstände der einzelnen Kameraden hatte sich die Gruppe zweigeteilt. 9 Männer machten sich auf Richtung Talstation mit dem Ziel oben bei der Staffn-Alm anzukommen. Die dabei zu bewältigenden Höhenmeter wurden unterschiedlich weitergegeben. Es wurde von 700 bis zu 1000 Höhenmetern gesprochen. Letztendlich war der Aufstieg zur Staffn-Alm, den die Gruppe in einer knappen Stunde geschafft hat, extrem steil. Tatsächlich wird es sich um etwa 400 Höhenmeter gehandelt haben. Einer unserer Kameraden aus der Neunergruppe legte das Teilstück 1 bis zur Staffn-Alm mit der Gondel zurück und ist dafür dann allein Richtung Gipfel Chiemgauer Hochplatte weitermarschiert. Nach entsprechender Brotzeit auf der Staffn-Alm machten sich die 8 Wanderer wieder an den ersten Teilabstieg bis zur Rachl-Alm. Während wir am Vortag drinnen saßen, entschieden wir uns dieses Mal draußen zu sitzen. Dort gab es auch den ein oder anderen Spender einer Runde leckeren Heuschnapses. Dankeschön! Beide Gruppen haben sich an diesem Nachmittag mehrmals verfehlt, denn während die eine Gruppe über eine Abkürzung von der Staffn-Alm zur Rachl-Alm abstieg, ging die andere Gruppe bergaufwärts auf dem normalen Wege zur Staffn-Alm. Gott sei Dank waren wir dann alle gegen 16 Uhr wieder an unserem Domizil bei einem gemeinsamen Bierchen vereint. Nach dem Abendessen kam es wieder zur traditionellen Auslosung unseres Fußballspiels für den nächsten Morgen. Es wurde da bereits gemunkelt, dass insbesondere diese Auslosung völlig sinnlos ist, da wohl der Wettergott nicht mitspielen würde. Folgende Teams wurden ausgelost:
Mannschaft 1: Uwe Großmann, Hartmut Großbaier, Heinz Seiter, Manfred Fitterer, Ralf Fitterer, Harald Rihm und Manfred Rihm.
Mannschaft 2: Michael Maier, Karl Lewna, Rainer Hüsam, Klaus Lerch, Bernd Güttinger, Konrad Neu und Andreas Tritschler.
Danach hat auf Wunsch der gesamten Gruppe unser Konrad wieder die Liederbücher austeilen lassen und uns mit der Gitarre und Gesang prima unterhalten. Es gab ein weiteres Novum an diesem Ausflug, denn gegen 22 Uhr dreißig Uhr wurde das Restaurant geschlossen und es gab nichts mehr zu trinken.Wer unsere Sportgruppe kennt, weiß, dass wir für solche Fälle immer einen Ersatzplan aus dem Hut zaubern. Wir waren dann mit 8 Mann und unserm Entertainer Konrad im Fernsehraum im Keller und haben dort weiter gesungen und unsere eigenen Getränke- und Keksvorräte aufgebraucht. In diesem Jahr wurden auch einige Lieder aus unserem Buch vermutlich zum ersten Mal gesungen. Auch die Sportgruppe arbeitet an sich und entwickelt sich weiter! Gegen Mitternacht sangen wir das Lied vom Zentralfriedhof und eine halbe Stunde später kam es zum Abschiedssong „Gute Nacht Freunde“. Bestimmt nicht nur für den Berichterstatter gab es dabei einen sehr emotionalen Moment, denn bei diesem letzten Lied standen alle auf („Ein letztes Glas im Stehen“) und haben lauthals mitgesungen. Genau solche Momente schweißen unsere Gruppe zusammen. Am nächsten Morgen war eigentlich bereits vor dem Frühstück jedem Kameraden klar, dass bei diesem Regenwetter ein Spiel nicht wirklich Sinn macht. Die Verletzungsgefahr wäre einfach zu groß gewesen. Schade, denn das Team 1 hätte bestimmt ............
Auch für diesen traurigen Umstand hatte Konrad wieder einen Plan B zur Hand. So sind 11 der 14 Sportkameraden gegen 11:15 Uhr mit dem Bus ins etwa 20 Minuten entfernte Prien gefahren und haben dort nach einem 20-minütigen Fußmarsch Tickets für ein Schiff gelöst, das sie dann zur Herreninsel auf dem Chiemsee gebracht hat. Bei weiterhin sehr bescheidenem Wetter haben die einen dann das Prunkschloss vom Märchenkönig Ludwig II besichtigt und andere sind gleich wieder zurück gefahren. In meiner Gruppe (die „Gleichzurückfahrer“) sind wir anschließend in Grassau in einem Café gewesen und haben danach im sehr noblen Golf- Ressort Hotel Sky geschaut. Auch wenn sowohl das Wetter als auch das Sky-Ergebnis nicht berauschend waren, sind wir dennoch alle mit guter Laune zurück zum Hotel marschiert. Das letzte gemeinsame Abendessen haben wir an diesem Abend eine Stunde später eingenommen, weil wir zuvor vollzählig im Kellerraum unseres Hotels gemeinsam die Sportschau kritisch verfolgt haben. Nach dem Abendessen teilte sich die Gruppe wieder: die einen gingen zur Cuba-Night - unter anderem ein Vorstandsmitglied in fescher Tracht - und andere gingen in die Kneipe Hofei, um einige Cocktails auszuprobieren. Gegen Mitternacht haben sich mehrere Kameraden noch im Zimmer 3 unseres Hotels getroffen, um den einen oder anderen Absacker zu sich zu nehmen. Unser Sportkamerad Rainer hatte am Abend noch die Abrechnung für den nächsten Morgen fertiggestellt. Ein großes Dankeschön an dich!Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen hat jeder seinen finanziellen Beitrag an Rainer geleistet und anschließend gegen 9 Uhr dreißig Uhr machten sich die PKWs auf Richtung Heimat. Leider war im Gegensatz zur Hinfahrt die Autobahn mehr als befahren und so kam es, dass das bei der Hinfahrt schnellste Fahrzeug bei der Heimfahrt am längsten - knapp sechs Stunden- gebraucht hat.Hauptsache ist, dass alle wieder gesund zu Hause angekommen sind.Auch wenn leider witterungsbedingt unser Spiel dieses Jahr ausfiel, haben alle wieder einen super organisierten Ausflug erlebt. Hierfür war und ist unser Konrad verantwortlich. Danke!!Wir alle freuen uns schon jetzt auf den Ausflug 2020.Mit sportlichem Gruß Euer Kamerad Harald Rihm
Teilnehmer 2019: Manfred Rihm, Harald Rihm, Rainer Hüsam, Heinz Seiter, Klaus Lerch, Konrad Neu, Andreas Tritschler, Manfred Fitterer, Ralf Fitterer, Uwe Großmann, Hartmut Großbaier, Michael Maier, Karl Lewna und Bernd Güttinger.